Rasseportrait

Der Teckel – kleiner und flinker Hund im Rasseporträt

Wenn der Teckel „dackelt“, dann stolziert er erhobenen Hauptes mit seinen kurzen Beinchen und geradem Rücken durch die Welt. Seinem legendären Dackelblick kann keiner widerstehen. Manches Mal hat er es „faustdick“ hinter den Ohren und seine Schnelligkeit wird oft unterschätz und ist überraschend. Der Teckel, wie ihn der Jäger nennt, braucht eine sehr liebevolle und konsequente Erziehung. Es wäre absolut falsch, ihm aufgrund seiner Selbständigkeit Eigensinn oder gar Ungehorsam nachzusagen. Da er als Jagdhund über und unter der Erde eingesetzt wird, ist es unabdingbar, dass er absolut selbständig agiert. Und ganz nebenbei ist er als Jagdhund auch Begleithund, Wachhund, Clown, Seelentröster, Zuhörer und vieles mehr.

10171889_621174204627331_6803245975853829637_n

Alles im Blick! Unser Quacks.

Perfekter Hund für den Bau: Herkunft und Aussehen des Teckels

Der Teckel gehört zur Gruppe der Dachshunde und ist die kleinste Jagdhundrasse  Deutschlands. Gezüchtet wird er für die Fuchs- oder Dachsjagd, bei der ihm seine kurzen Beine zum Stöbern im Bau sehr dienlich sind. Durch seine lange, standhafte Rute ist er im hohen Gras gut sichtbar, und seine großen Ohren schützen sein Gehör wie ein Deckel, wenn er in Erdlöchern stöbert. Das Fell des Dachshundes ist einfarbig, mehrfarbig, getigert oder gestromt und kommt als Kurz-, Lang- oder Rauhhaar vor. Teckel gibt es in drei Größen: diese misst sich nach dem Brustumfang. Kaninchenteckel dürfen bis 30 cm haben, Zwergteckel bis 35 cm und Normalteckel müssen mehr als 35 cm Brustumfang haben. Dackel werden im Schnitt 15 Jahre alt und wiegen je nach Größe 3 bis 11kg.

DSC_7284

Hunter in vollem Tempo!

Hund mit starkem Ego: Charakter und Talente des Teckels

Wer sich ohne Scheu mit einem Fuchs oder Dachs im Bau unter der Erde anlegt, braucht schon eine große Portion Selbstbewusstsein. Für die Arbeit als Stöberer sind Sturheit, Trotz und Beharrlichkeit ebenfalls wertvolle Eigenschaften im Rasseporträt der Dachshunde. Auch ihre Respektlosigkeit vor größeren Artgenossen passt als Wesenszug zu ihrer Jagdtradition. Teckel sind zwar klein, haben dafür aber eine „großes Herz“ mit unendlich viel Mut. Mit ihrem natürlichen Misstrauen gepaart sind das gute Eigenschaften für einen Wachhund. Mit einer konsequenten Erziehung ist der Teckel ein zuverlässiger Jagdgebrauchshund und ein treuer Begleiter. Schleppleine und eine breite Halsung erleichtern die Ausbildung mit dem umtriebigen Stöberer.

23052014 144

Isas und Hunter nach einem erfolgreichem Jagdtag.

Gesundheit und Pflege des Teckels

Das Teckelfell muss regelmäßig gekämmt und gebürstet werden, je nach Fellstruktur mit weichen oder harten Borsten. Wegen seiner Vorliebe für Bauten und Unterholz sollte man ihn nach jeder Gassi-Runde, die vielleicht auch ins Unterholz führte, nach Zecken absuchen. Eine Zeckenzange, Fellkamm und Bürste gehören daher in jedes Pflegeset. Aufgrund seines Körperbaus leidet der kleine Kerl besonders, wenn er zu dick wird, und genau deswegen sollte bei ihm auf die Figur geachtet werden. Große oder hohe Sprünge sollte man beim Teckel vermeiden, da diese seinem Knochenbau schaden können. Teckel haben an Fährtensuchen ungeheuren Spaß, dies ist eine wunderbare Beschäftigung für sie.

Viele weitere Informationen finden Sie auch beim Deutschen Teckelclub 1888 e.V., dem auch wir als Züchter natürlich angehören.

Steckbrief Teckel

  • Rasse: Teckel/Dachshund/Dackel
  • Herkunft: Deutschland
  • Gruppe: Dachshunde, FCI-Gruppe IV
  • Fell: Lang-, Kurz- oder Rauhhaar, einfarbig, mehrfarbig, getigert oder gestromt, als Kaninchen-, Zwerg- und Normalschlagteckel
  • Gewicht: 3 – 11 Kg
  • Lebenserwartung: ca. 15 Jahre
  • Eigenschaften: eigensinnig, selbstbewusst, furchtlos, misstrauisch, wachsam
  • Verwendung: Jagdgebrauchshund, Begleithund, Familienhund